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Rezension: Am Hof 2- The Pearl of Vienna- te Neues

Dieser schöne Bildband stellt das Gebäude "Am Hof 2"  im Gefüge der historischen Wiener Innenstadt vor. Es ist ein historisch bedeutsames Bauwerk auf einem geschichtsträchtigen Platz. Denkmalgeschützt wurde es nahezu naturgetreu wieder hergestellt. Das ehemalige Bank-Gebäude stellt heute die Krönung des sogenannten Goldenen Quartiers dar. Dabei handelt es sich um ein exklusives Geschäftsviertel in der Wiener Innenstadt, das zwei Gebäude umfasst und in weiten Teilen Boutiquen internationaler Luxuslables, Büroflächen sowie Penthouse-Wohnungen beherbergt.

Ausführlich liest man wie das Bank-Gebäude allmählich zu einem Luxus-Hotel umgestaltet wurde und erhält viele visuelle Einblicke. Das Gebäude Am Hof 2 ist in seinen künstlerischen und kunsthistorischen Aspekten fast vollständig im Originalzustand erhalten. 

Speziell das äußere Erscheinungsbild, auch große Teile des Innenbereichs sind noch aus den Anfangszeiten des Gebäudes, das heute ein Hotel der internationalen Hotelkette Hyatt ist. 

Man wird über die Fassade von Hof 2 sehr gut unterrichtet und liest über das Innere des ehemaligen Bank-Gebäudes viel Wissenswertes. Anhand von Fotos wird die vormalige der neuen Pracht gegenübergestellt. SPA& Wellnessbereich, die Shops, auch das Penthouse kommen zur Sprache und man erfährt mehr zum Design, nicht zuletzt mittels des Interviews mit Colin Finnegan aus Amsterdam, der gemeinsam mit Gerard Glintmeijer das Interior Design für dieses historische Gebäude entwickelt hat. 

Unmöglich auf all die Einzelheiten im Buch einzugehen, die sehr detailliert beschrieben werden, so auch im Hinblick auf den Brand von 2011 und der Rekonstruktion in der Folge. 

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass es sich bei dem Ort um den Sitz der Bamberger handelte, aber hier sogar schon die Römer 98 n.Chr.ihr Legionslager Vindobona aufschlugen. Über die archäologischen Funde erfährt man auch Näheres und kann sich anhand einer Baustellendokumentation einen Eindruck verschaffen, wie der Ort zu dem wurde, was er jetzt ist. 

Ein spannendes Buch, nicht nur für Wienreisende.

Sehr empfehlenswert
Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zu teNeues und können das Buch bestellen. Sie können es aber auch direkt bei Ihrem Buchhändler um die Ecke kaufen.http://www.teneues.com/shop-de/am-hof-2.html

Rezension: #Südtirol-Sehen-Entdecken-Genießen- Bruckmann

Dieser traumhafte Bildband aus dem Bruckmann-Verlag präsentiert Städte und Landschaften in Südtirol. Der Autor des Buches ist der in Meran geborene Robert Asam, der gemeinsam mit den Fotografen Udo Bernhard und Ernst Wrba dieses bildreiche Werk auf den Weg gebracht hat.

Stationen der Reise sind:
Das Vinschgau
Meran und Burggrafenamt
Rund um Bozen
Überetsch und Unterland
Ladinien
Eisacktal und Wipptal
Pustertal

Gleich zu Beginn kann man sich in eine doppelseitige Landkarte vertiefen und sich bewusst machen, wo die verschiedenen Regionen und Orte zu finden sind. Dann erfährt man zunächst Allgemeines zum Urlaubsland Südtirol. Die Vielfalt der Landschaften spiegelt sich in der Vegetation wieder. Dabei sind die Übergänge fließend und erstrecken sich von den ausgedehnten Obstplantagen, Rebhängen, Laub- und Mischwäldern bis hinauf zu den Gletschern der Dreitausender.

Südtirol ist 7400 Quadratkilometer groß. Innerhalb der Fläche befinden sich rund 300 Schlösser, Burgen und Ansitze, aber auch unzählige Kirchen und Sakralbauten. Man liest über die wechselvolle Geschichte  des Gebietes besonders in den letzten 200 Jahren und hier natürlich auch von Andreas Hofer und anderen Helden.

Feste, Fahnen und Folklore im Heiligen Land Tirol kommen zur Sprache und auch die beiden Standbeine der Wirtschaft. Unmöglich alles aufzuzählen. Natürlich wird motiviert jetzt im bevorstehenden Spätsommer und Frühherbst in den Weinorten zu törggelen.

Vertraut gemacht wird man mit einer Fülle von Wander- und Ausflugstipps, Reisehinweisen und wichtigen Veranstaltungen. Die einzelnen Regionen werden wunderbar beschrieben und man kann sich anhand von einer Ausschnittkarte jeweils ein Bild von der Gegend machen, die besprochen wird. Zunächst geht es um das Vinschgau. Es ist nicht möglich auch nur im Ansatz all das zu skizzieren, was hier aufgeführt ist. Glurns ist übrigens die kleinste Stadt Südtirols und hatte im 15. Jahrhundert seine Blütezeit. Man lernt Messmers Mountain Museum kennen, in dem der Mythos Berg, Religion und Kunst im Mittelpunkt stehen. 

Meran und Bozen beeindrucken. Burg Runkelstein oberhalb von Bozen beherbergt die ältesten Freskenzyklen, die das Leben der Edeldamen am Hof und bei der Jagd beschreiben. Schon 1237 wurde diese Burg erbaut.

Ein Kleinod auch ist die Kirche von Durnholz und die dortige Freskenmalerei. Dann liest man von Oswald von Wolkenstein, Sänger und Weltenbummler aus dem 15. Jahrhundert, zu dessen Ehren heute noch jährlich ein Reitturnier stattfindet.

Sehr empfehlenswert ist das Kapitel "Überetsch und Unterland". Hier auch erfährt man, dass die Burganlage Hocheppan seit der Jahrtausendwende ein gastlicher Ort ist. Das Schloss ist stilvoll restauriert und verfügt über ein besonderes Highlight: eine romanisch-byzantinische Burgkapelle.

Die 1230 erbaute Burg wurde 1742 vollkommen zerstört. Man erfährt Wissenswertes zu den Weindörfern von Eppan, zu diesen gehört auch St. Pauls, wird dann über Kaltern und den Kalterer See informiert und hier über die Weine von Manincor.

Es ist unmöglich all das auch nur im Ansatz zu streifen, was das Buch zu bieten hat. Immer wieder sollte man es zur Hand nehmen und sich in einzelne Beschreibungen vertiefen, um sich inspirieren zu lassen. Dabei inspiriert Brixen besonders. Vorgestellt wird die alte Bischofsstadt als eine Stadt für Kunstsinnige, für Lern- und Wissbegierige und Neugierige.

Es gibt viel zu sehen und die Geschichte im Zeitraffer zu lesen ist sehr spannend. Dass sie 7000 v. Chr. schon begann, wird nicht jeder wissen, aber vielleicht hat der ein oder andere von den Steinkistengräbern bei Eppan schon gehört. Sie stammen aus der Zeit von 2500 v. Chr.

Veranstaltungen im Jahresverlauf  werden auch erwähnt.  Wer im September reist, erlebt u.a. die "Kalterer Weintage" Südtirol.

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Rezension: Highlights #Irland- Hartmut Krinitz, Jörg Berghoff - Bruckmann

Der Fotograf Hartmut Krinitz hat gemeinsam mit dem Journalisten Jörg Berghoff diesen schönen Bildband über Irland kreiert. Dabei sind die 50 Reiseziele auf der Irlandkarte, die zu Beginn des Buches zu sehen ist, eingezeichnet. 

Die Highlights sind in vier große Abschnitte untergliedert. Bei diesen handelt es sich um:

-Dublin und das Landesinnere
-Süden und Südwesten 
-Westen und Nordwesten 
-Nordküste und Nordirland 

Es bereitet viel Freude, das Werk erst einmal durchzublättern und sich mit den Impressionen zu befassen, die hier abgebildet sind. Über Dublin, die Hauptstadt Irlands, erfährt man eingangs bereits Wissenswertes und hier auch liest man vom  Trinity College, der ältesten Universität Irlands. Königin Elisabeth I. gründete die Universität 1592 und man staunt, wie viele Geistesgrößen dort studierten und unterrichteten. 

Eine Vielzahl beeindruckender Landsitze werden vorgestellt, dann liest man vom "Hill of Tara" und einer traurigen Liebessage, erfährt, wer der heilige Kevin war und kann sich in die Klosteranlage von Glendalough vertiefen, die im 6. Jahrhundert erbaut worden ist. 

Ganz nebenbei liest man Wissenswertes über die Gartenregion Irlands, liest über kleine Orte wie Slane, Trim und Kells und Grabpaläste der Steinzeit in Newgrange, Knowth und Dowth. Diese Orte liegen in der Grafschaft Meath, die wie ein königliches Freilichtmuseum wirkt. 

Die Hochkreuze Irlands sollen ein wichtiger Beitrag zur europäischen Bildhauerkunst des frühen Mittelalters sein. In diesem Zusammenhang erfährt man mehr über das Glaubenszentrum Monasternoice, liest später über ein Kloster in Clonmacnoise, das 548 gegründet wurde und beginnt allmählich zu begreifen, weshalb man Irland auch die Insel der Mönche nennt. 

Man erfährt mehr zum religiösen Zentrum Irlands und wähnt sich irgendwann im Süden und Südwesten der Insel, lernt dort die imposante St. Canice`s Cathedral kennen, die aus dem 13. Jahrhundert stammt und als die zweitgrößte Kathedrale Irland gilt. 

Irische Romantik ist ein Thema und auch der berühmteste irische Königsfelsen genannt "Rock of Cashel".

Je mehr man sich in das Buch vertieft, umso bewusster wird dem Leser, dass Irland etwas Mystisches besitzt, was man kaum in Worte fassen kann. Magie durchzieht alle Regionen und Kultstätten so etwa auch den Steinkreis von Dromburg bei Glandore, ein Zeugnis der Megalithkultur.

Vertraut gemacht wird man mit dem Killarney National Park und dem Ring of Kerry, einer Küstenstraße,  liest von wilden Küsten im Westen und Nordwesten, von Boireann, einem Felsland aus grauer Vorzeit und von so vielen anderen schönen Orten bis man irgendwann auf Heinrich Böll stößt und dem Haus in Doogort, wo er sein "Irisches Tagebuch" schrieb. 

Nicht nur der Literaturnobelpreisträger Heinrich Böll, auch sein Kollege William Butler kommt zur Sprache und Orte im Norden, die ebenfalls ihren Reiz haben, speziell Burgen, Ruinen und Klippen an der Antrim Coast. 

Alles in allem ein gelungenes Buch, das neugierig auf eine Irlandreise macht. 

Empfehlenswert 
Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Brückmann-Verlag und können das Buch bestellen. Sie können es aber auch direkt bei Ihrem Buchhändler um die Ecke  ordern.http://www.bruckmann.de/titel-5214-highlights_irland_0.html