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Rezension:Highlights USA: Die 50 Ziele, die Sie gesehen haben sollten (Gebundene Ausgabe)

Dieses reich bebilderte Reisebuch haben die Journalisten Margit Brinke und Peter Kränzle sowie der Reisefotograf Christian Heeb auf den Weg gebracht. Thematisiert werden 50 Ziele in den USA, die man gesehen haben sollte.
Untergliedert ist das Werk in fünf Kapitel. Dabei handelt es sich um folgende:

-Der Nordosten der USA
-Der Süden der USA
-Der Mittlere Westen der USA
-Der Südwesten der USA
-Der Nordwesten der USA

Das Buch beginnt mit einer doppelseitigen Karte, auf der man alle fokussierten Highlights im Buch verorten kann.
Lobend erwähnen möchte ich die Bilderwelten, in die ich mich zunächst vertiefte, bevor mich die Neugierde packte und ich die hochinformativen Texte zu lesen begann.

Gleich zu Anfang erfährt man Näheres über New York und hier u.a. Wissenswertes über die Museen des "Big Apple". Erwähnt werden nicht nur das Metropolitan of Art und das Guggenheim, sondern auch andere Kunstinstitute. Über die Freiheitsstatue wird man aufgeklärt und erfährt in diesem Zusammenhang auch viele Zahlen. Die Länge der Hand beträgt übrigens 5 Meter und die des rechten Armes 12,8 Meter.
Man lernt Boston kennen, einen Ort, wo einst die meisten Versammlungen der Bürgerschaft während des Unabhängigkeitskrieges stattfanden.

Der Niagara Fälle werden dem Leser entgegengebracht. Ihre Entstehung ist auf die letzte Eiszeit datiert. Es sollen pro Minute 150 Millionen Liter Wasser sein, die, vom Niagara River aus dem Erie-See herangeschafft werden, über die Felswände ungefähr 50 Meter in die Tiefe stürzen, um wild schäumend in den Ontario-See zu fließen, (vgl.: S.32).


Es ist im Rahmen der Rezension natürlich unmöglich, alle 50 Reiseziele zu streifen. Insofern will ich nur einige hervorheben, darunter Washington D.C., das Mekka der modernen Demokratie, die Schaltzentrale der Weltpolitik. Hier sind Bauten mit mehr als 13 Etagen untersagt. Zwischen funktionalen Verwaltungsgebäuden hat man Gelegenheit die prächtigen Repräsentationsgebäude auf sich wirken zu lassen, darunter das Kapitol und das Weiße Haus.

Der Süden der USA würde mich wohl am meisten interessieren, vielleicht deshalb, weil dort alles begann, vielleicht auch wegen des "Great Smoky Montains National Parks". Dort sollen 125 Baum- und 1300 Pflanzen- und Pilzsorten gedeihen. In der südlichen Zufahrt zum Nationalpark erstreckt sich das Reservat der etwa 10 000 Cherokee-Indianer, über deren Leben man im Buch Wissenswertes erfährt.


Memphis, der Geburtsort des Rock 'n' Roll wird beleuchtet, aber auch New Orleans im Bundesstaat Louisiana, die Stadt, die ein Synonym für Musik, Mardi, Gras und gutes Essen, für Lebensart und Laisser-faire sein soll.


Charleston zählt zu den ältesten europäischen Ansiedlungen in den USA. Heute gilt dieser Ort als architektonisches Freilichtmuseum mit Bilderbuchcharakter. Was das im Einzelnen bedeutet, wird im Buch gut erläutert.

Miami Beach sollte man sich ansehen, bevor man Orte im Mittleren Westen der USA aufsucht. Die Autoren berichten u.a. spannend über die "Route 66", auch über St. Louis, die alte Hafenstadt. Unzählige Siedler, Abenteurer und Glückssucher aus dem Osten, auch aus Europa kamen einst mit Dampfschiffen und per Eisenbahn hier an, um den beschwerlichen Weg ins "gelobte Land" im Westen anzutreten, (vgl.; Seite 96ff).

Gerne würde ich während einer Reise durch die USA den Grand Canyon besuchen. Von einer Ebene aus kann man in eine etwa 1600 Meter tiefe Schlucht schauen. Die Bilder im Buch sind wahrlich imposant und wecken Reiselust.


Ob Hollywood mich wirklich interessieren könnte, vermag nicht zu sagen, wohl aber der "Highway to Heaven" und San Francisco, das im Buch sehr schön beschrieben ist.

Den "Yellowstone National Park" möchte ich auch gerne sehen und dort "Old Faithful" und die anderen 200 Geysire, über 10 000 heiße Quellen, Schlammlöcher und Fumarolen in Aktion erleben. Diese vulkanische Aktivität finde ich nämlich faszinierend. Hier zeigt uns Mutter Erde ihre ganze Kraft und lässt das Erinnere erahnen. Die Erde lebt, auch wenn sie immer wieder totgesagt wird.

Ein sehr informatives Buch, das ich gerne empfehle.

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Rezension: Die 50 Ziele, die Sie gesehen haben sollten (Gebundene Ausgabe)

Der Fotograf Ernst Wrba und der Journalist Michael K. Nathan (tätig für die ZEIT, den Spiegel, den Stern und das ZDF) haben dieses reich bebilderte Buch auf den Weg gebracht, das 50 bemerkenswerte Reiseziele in Israel thematisiert.


Zunächst lernt man Jerusalem näher kennen, beginnend mit dem Tempelberg, der die heiligste, religiöse Stätte der Juden und nach Mekka und Medina die drittheiligste für Muslime ist. Des Weiteren erfährt man Wissenswertes zur Klagemauer, auch zu den christlichen Pilgerstätten, konkret der Via Dolorosa und der Grabeskirche. Der Pilgergang soll mehr ein Akt der Besinnung als ein Nachempfinden einer historischen Begebenheit sein, da die einzelnen Stationen sich im Laufe der letzten Jahrhunderte immer wieder verändert haben. In der Grabeskirche sind heute sechs christliche Konfessionen aktiv. Da diese sich nicht einigen können, werden dringend notwendige Stabilisierungs- und Renovierungsarbeiten nicht vorgenommen.

Zur Sprache gebracht werden in der Folge die Stadtmauer und der Davidsturm, auch die Altstadt, der arabische Markt und das Schtetl "Mea Shearim", in dem orthodoxen Juden in einem selbstgewählten Ghetto leben. Der Autor berichtet spannend über die Lebensgewohnheiten vor Ort.


Thematisiert werden sehr aufschlussreich die Knesset, das israelische Parlament und hier auch das israelische Wahlsystem. Auch über die Chagallfenster in der Synagoge des Hadassah-Krankenhauses wird man unterrichtet und erfährt Wissenswertes über den Herzlberg, dem Ehrenfriedhof und Yad Vashem und der Holocaust-Gedenkstätte. Dies sind beides zentrale Gedenkstätten, in denen die Gründung des Staates Israel und der Kampf um die Identität zusammengeführt werden, (vgl.: S.40).


Zu den 50 interessanten Reisezielen zählt auch Bethlehem, der Geburtsort Davids und Jesu. Ferner erfährt man Näheres über den Berg des Herodes, in dessen Innerem die Festung und der Palast von Herodes, dem König der Juden lokalisiert sind.


Schlussendlich liest man noch Interessantes über das Kloster Mar Saba, bevor der Blick von Jerusalem weg nach Tel-Aviv gerichtet wird. Ausführlich wird man über die heimliche Hauptstadt in Kenntnis gesetzt und liest, dass im Jahre 2003 drei Sektoren der Innenstadt von Tel-Aviv von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurden.

Dann lernt man die Hauptstadt der Negev-Wüste kennen und wenig später den Kibbuz des David Ben-Gurion.


Nathan lässt die Leser wissen, dass von Petra in der jordanischen Wüste einst die sogenannte Weihrauchstraße in fast gerader Linie über die israelische Negev-Wüste zum Hafen von Gaza führte. Die wichtigste Station war Avat, über die im Buch ausführlich berichtet wird. Berichtet wird aber auch über andere Orte der lebendigen Wüste, um sich anschließend näher mit der Mittelmeerküste auseinanderzusetzen.


Hier haben mich die Beschreibung Haifas und Jaffas, eine der ältesten Hafenstädte der Welt besonders interessiert. Diese Stadt wurde übrigens bereits 1470 v. Chr. erwähnt.


Das Tote und Rote Meer werden in den Betrachtungen nicht ausgespart und viele Orte ebenfalls nicht, die aus der Bibel dem einen oder anderen vielleicht bekannt sind, darunter Nazareth und der See Genezareth.

Es führt zu weit im Rahmen der Rezension auf all die Highlights im Buch näher einzugehen, gut beschrieben sind sie allemal und es wird auch nicht mit historischem und politischem Hintergrundwissen gegeizt, so dass man nach der Lektüre dieses Reisebuches, bereits recht gut vorinformiert, sich nach Israel begeben kann. Die Reise- und Sicherheitshinweise zum Schluss sollte man beherzigen.

Empfehlenswert.
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Rezension:Oman-Dubai: Land aus Tausendundeiner Nacht (Gebundene Ausgabe)

Dieses spannend zu lesende, reich bebilderte Reisebuch wurde von dem Fotografen Udo Bernhart und dem Redakteur Zeno von Braitenberg auf den Weg gebracht.


Das Buch beginnt mit einem Landkartenausschnitt, der dem geographisch möglicherweise unkundigen Leser klarmacht, von welcher Region hier berichtet wird und wo die einzelnen Orte lokalisiert sind.

Während man sich in die Bilderwelten vertieft, liest man, dass man im Oman, sowohl im Landesinneren als auch in den Gegenden der 1700 Kilometer langen Küste stets auf drei Dinge trifft: Weihrauch, Dattelbäume und eine herzliche Gastfreundschaft.


Man wird darüber aufgeklärt, wie dieses Land, das sich 1970 noch im Mittelalter wähnte, in Rekordzeit in der Moderne ankam.

Interessant zu wissen ist, dass jeder Omani, gleichgültig ob Mann oder Frau im Laufe seines Lebens Anspruch auf ein Grundstück hat. Dem liegt der Gedanke zugrunde, dass das Land der Bevölkerung gehört.

Man lernt viele Sehenswürdigkeiten kennen, dazu gehört auch eines der schönsten Hotels im Oman, das "Al Bustan Palace", das stets aufs Neue Staatsgäste beherbergt. Über die Universität in Maskat liest man Wissenswertes und hier u.a., dass die Bibliotheken der Omanischen Uni nach Geschlechtern getrennt sind, dass man auf dem Campus keine gemischte Gruppe antrifft und dass kaum ein Student länger studiert als der Stundenplan es vorsieht. In der Moderne angekommen? Vielleicht. Alles ist relativ.


Über den Souk in Maskat wird man gut unterrichtet und hier auch über die Verhaltensmuster einheimischer Käufer. Auf den Fotos sieht man viele sehr schöne Frauen mit hübsch geschminkten Augen, die in ihrem Habitus verdeutlichen, dass sie gerne attraktiv ausschauen möchten und es auch sind.

Thematisiert werden des Weiteren die Ölfelder von Fahud, das Wadi Tiwi, die Gastfreundschaft der Nomaden am Djebel Shems, dem höchsten Berg des Oman und auch die alten Bauwerke des Scheichs Amor. Die Festung von Nizwa und der prachtvolle Palast des Imams Bilrab in Djabrin sowie die Lehmburg in Bahla gehören seit 1987 zum Weltkulturerbe.

Man lernt osmanische Gepflogenheiten näher kennen, bevor man u.a. von der Meerenge von Hormuz liest, die die nördlichste Provinz Musandam vom Iran trennt. Dort ist die Straße nur 50 Kilometer breit, weshalb die Kontrolle des Gebietes schon immer von strategischer Bedeutung war, nicht zuletzt seit Anfang der Ölzeit, (vgl.: S.108).


Zu Ende des Buches lernt man auch Dubai kennen, das einstige Fischerdorf, dessen Hauptinteresse der Perlenfischerei galt. Man erfährt wie Dubai seine Position als Handelsmetropole festigte, lange bevor 1966 das Ölzeitalter begann und dass man wichtige Infrastrukturen zuvor schon entwickelt hatte.


Die Welt, die ich auf den Bildern wahrnehme, ist eine Märchenwelt noch immer, die ich gerne näher kennenlernen möchte. Dabei könnte mir in einer Zusammenfassung die Auflistung der Top Ten Omans und Dubais für Touristen als Erinnerungshilfe zu gegebener Zeit guttun. Anhand einer Zeittafel kann man sich zudem einen historischen Überblick verschaffen und erfährt u.a. auch, wo man gut übernachten und genießen kann.

Wer nach Oman und Dubai reisen möchte, sollte das Buch im Vorfeld lesen, um eine Idee davon zu haben, was ihn dort erwartet.

Traumhafte Bilder. Empfehlenswert.

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Rezension:Highlights Kuba: Die 50 Ziele, die Sie gesehen haben sollten (Gebundene Ausgabe)

Der Fotograf Holger Leue und der Autor Jochen Müssig stellen in diesem reich bebilderten Buch fünfzig besonders interessante Reiseziele auf Kuba vor. Dabei ist dieses Buch in vier große Abschnitte untergliedert: Havanna, der Westen, die Mitte, der Osten.

Gleich zu Beginn hat man Gelegenheit sich anhand einer Karte einen Überblick über die Insel zu verschaffen.

Die Altstadt von Havanna zählt seit 1982 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Müssig berichtet ausführlich über "La Habana Vieja", wörtlich das alte Havanna, das einer der insgesamt 15 Bezirke der etwa 2,5 Millionen Einwohner umfassenden größten Stadt Kubas ist. Hier treffen sich die Einheimischen und die Touristen, nicht zuletzt, weil in der Altstadt die größte Dichte an Cafés, Bars und Restaurants zu finden ist. Seit 1519 bis 1898 haben die Spanier der Stadt ihren Stempel aufgedrückt. Dieser Phase folgte die Verwaltung durch die USA bis in das Jahr 1959. Der Autor lässt den Leser an der Stadtgeschichte teilhaben, berichtet von wichtigen Gebäuden, wie etwa dem "Gran Teatro de la Habana", das offiziell "Teatro Garcia Lorca" heißt und die Heimat des kubanischen Nationalballetts ist. Auch die "Plaza der Revolución" kommt zur Sprache und man liest durchaus Kritisches im Hinblick auch den "großen Macho" Fidel Castro, der für alle Probleme einen Schuldigen hatte: "el Blockqueo", die Blockade, (vgl: S. 38).

Der Autor berichtet des Weiteren sehr spannend über das Havanna Hemingways, über die fünf mächtigen Festungen in der Stadt, das legendäre "Tropicana", den Stadtteil Guanabacoa, das einst das Zentrum des Sklavenhandels war.

Man lernt in der Folge dann das Tal von Vinales kennen, das zu den schönsten Landschaften der Karibikinsel zählen soll. Dabei soll der Ort "Vinales" Ausgangspunkt zur Erkundung des dort beheimateten Tabakanbaugebietes, zu riesigen Höhlen und schroffen Kalksteinfelsen sein. Über besagte Tabakfelder wird man sehr gut unterrichtet, auch über den "Nationalpark Guanahacabibes".

Nicht unerwähnt bleibt der Badeort Varadero, das den Weg zum Kubatourismus im großen Stil ebnete. Die Anfänge wurden schon im 19. Jahrhundert gemacht. Damals begannen die ersten Großgrundbesitzer dort ihre Sommerresidenzen zu bauen und 1910 bereits erfolgte das erste Hotel auf der Halbinsel. Es war für die kubanische Oberschicht gedacht. Diesem Hotel folgten in den 1920er weitere. Wie sich die Dinge heute verhalten, wissen zumindest all jene, die den Badeort kennen oder sich im Buch hier kundig machen.

Während des Lesens war ich immer wieder von den wunderschönen Fotos begeistert, so etwa jenen vom "Cayo Largo", wo man tauchen und chillen kann.

Die "Schweinebucht" wurde 1961 bekannt. Hier eignete sich die erfolglose Invasion durch Kontrarevolutionäre, während der Kennedy-Zeit. Es gibt Orte, die in dieser Region sehr reizvoll sind. Hier wird "Cienfuegos" genannt, wo noch heute Villen im neoklassischen und maurischen Stil und offenbar der attraktivste botanische Garten des Landes die Besucher anlocken.

"Santa Clara" ist die Stadt, die auf ewig mit dem Namen Che Guevaras verbunden ist, über den Müssig den Leser recht gut informiert. Man erfährt im Buch nicht nur Wissenswertes über Santa Clara, sondern auch über Trinidad, der Stadt, die wie ein bewohntes Museum wirkt und wird anschließend über das zweithöchste Gebirge Kubas, die Sierra del Escambray, kurz informiert.

Zum Weltkulturerbe zählt auch der Stadtkern von Camagüey, der durch eine fast mit einem Labyrinth vergleichbare Stadtplanung auszeichnet.

Einige wunderschöne Badestrände im Osten der Insel lernt man kennen, auch eine Reihe bemerkenswerter Ort, die ich an dieser Stelle nicht alle aufzählen möchte.

Alles in allem verschafft das Buch für Kuba-Reiseinteressierte einen guten Überblick.


Empfehlenswert.

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Rezensionen:Highlights Peru: Die 50 Ziele, die Sie gesehen haben sollten (Gebundene Ausgabe)

Der Reisebuchautor Rainer Waterkamp stellt in diesem reich bebilderten Buch 50 Reiseziele in Peru vor, die es sich lohnt aufzusuchen.

Zugeordnet werden diese Reiseziele fünf Kapiteln und zwar:

1. Lima und die Nordküste
2. Die Südküste
3. Peruanische Schweiz
4. Peruanisches Hochland
5. Am Titicacasee
6. Amazonas

Gleich zu Beginn hat man Gelegenheit, sich auf einem Landkartenausschnitt einen Überblick über Peru zu verschaffen. Nach sehr neugierig machenden Eingangsimpressionen, erfährt man, dass die landschaftlichen Schönheiten einen hohen Preis haben, denn Peru liegt am Reibungsrand zweier Erdplatten. Erdbeben sind hier nicht ungewöhnlich.

Nach Meinung Waterkamps kann eine Reise nach Peru stets auch zu einer Reise in die eigene Gefühlswelt werden. Offenbar steigert sich in der Andenwelt die Wahrnehmungsfähigkeit enorm.

Vorgestellt wird zunächst Lima, die Stadt der Könige, die von den spanischen Konquistadoren, nicht zuletzt von Pizarro 1535 gegründet wurde. Von hier aus regierte der spanische Vizekönig. Dort auch entstand das erste Theater und die erste Universität Südamerikas. Augenscheinlich sind die Spuren der kolonialen Vergangenheit noch immer nicht verwischt, obschon hier der Kolonialstil mehr und mehr von Wolkenkratzern und Betonblöcken überlagert werde. Das geschäftige Leben soll in den Außenviertel pulsieren, während die Altstadt im Interesse der Touristen steht, denn die alten Gebäude dort zählen seit 1991 zum Weltkulturerbe.

Waterkamp schreibt, was man im Inquisitionsmuseum in Lima zu sehen bekommt. Dort kann man u.a. einen Saal aus dem Jahre 1569 besichtigen, in welchen 250 000 Menschen zum Tode verurteilt wurden. Näheres hierzu S. 24. Nicht nur über dieses, sondern auch über andere Museen in Lima liest man Wissenswertes, um anschließend Huancayo, aber auch die Ruinen von Cerro Sechin kennenzulernen. Dieses Kultzentrum war vermutlich ein bedeutendes religiöses Zentrum für Opferzeremonien.

Es ist unmöglich im Rahmen der Rezension alle 50 Highlights zu thematisieren. Trujillo möchte ich erwähnen, die die Stadt des ewigen Frühlings genannt wird. Das Stadtbild soll sich durch besonders schöne Kolonialhäuser auszeichnen, über die der Autor Näheres berichtet.

Aufgeklärt wird man über die Chimú-Kultur, auch über monumentale Lehmziegelpyramiden im Norden, über die Chan-Chan, eine gewaltige Zitalle der Chimú und Jaén, einem Ort im Norden, unweit des ältesten Nationalparks des Landes.

Weiter erfährt man Näheres über Cajamarca, dem Ort, an dem der Untergang des Inkareichs begann, liest über das Andenhochland und über "Catarata de Gocta", der mit seinen 771 Metern der dritthöchste Wasserfall der Erde sein soll.

Im Norden des Landes sollte man auch das "Haus des Kondors" besuchen und auch den sogenannten "Hexenmarkt" von Chiclayo, um ein wenig von der landesüblichen Spiritualität zu erahnen.

Die älteste Stadt Perus heißt übrigens Piura und liegt ebenfalls im Norden. Diese Kolonialstadt wurde 1532 gegründet.

Beeindruckend auch ist die Südküste, wie Bilder und Texte verdeutlichen. Pachacàmac ist das Zentrum des Orakelgottes und entstand bereits im 9. Jahrhundert. Man lernt ferner die Ruinenstadt Incahuasi, die alte Garnisonsstadt der Inka kennen und Colca-Canon, die spektakulärste Schlucht Perus.

Der Nationalpark Huascarán in der Peruanischen Schweiz wird sehr gut beschrieben, schließlich auch das peruanische Hochland und hier vor allem Cusco, die alte Inkahauptstadt und das legendäre Machu Picchu.

Es führt zu weit, hier auch all die geheimnisvollen Geschichten einzugehen, die mit den Inkastädten verbunden sind. So bleibt nur noch der Titicacasee, der höchstgelegene Schiffbare See der Welt zu erwähnen, über den man im Buch ebenso viel Wissenswertes erfährt, wie über das Amazonas- Tiefland, das als die grüne Lunge der Erde bezeichnet wird.

Wer die Absicht hat, Peru zu bereisen, ist gut beraten, sich im Vorfeld in diesem Buch schlau zu machen und nach einer Reise abermals darin zu lesen. Für mich zählt Peru zu den Ländern meiner Sehnsuchtswelten, deshalb hoffe ich alle die Orte, von denen ich im Buch gelesen habe, rechts bald bereisen zu dürfen.

Empfehlenswert.

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Rezensionen:The World of Private Islands (Gebundene Ausgabe)

Der Herausgeber dieses traumhaften Bildbandes über die Welt der privaten Inseln ist Farhad Vladi. Von 1971 bis heute ist er in 2000 Inseltransaktionen und viele Inselvermietungen einbezogen gewesen. Dieser Kenner der Szene zeigt im vorliegenden Buch eine große Palette von Privatinseln.


In allen Jahrhunderten hatten Menschen Inselträume, darüber schreibt Martina Matthiesen in ihrem kleinen Beitrag, bevor man mit den Privatinseln breitgefächert fotografisch vertraut gemacht wird.


Zunächst lernt man sechs Inseln mit Burgen und Schlössern kennen. In fast allen Erdteilen gibt es solche Schloss- und Burginseln, wie etwa die "Isola di Loreto". Dort angeblich haben Nonnen schon 400 nach Christus ein Kloster gegründet und vor 100 Jahren wurde ein neogotisches Schloss auf dem Inselchen eines kleinen See, nicht weit vom Gardasee entfernt, errichtet.


Den Inseln der Burgen und Schlösser folgen neun Inseln berühmter Persönlichkeiten. Vorgestellt werden die Privatinseln von David Copperfield, Brook Shields, Johnny Depp, Sir Richard Branson und anderen Berühmtheiten aus dem Show-Business, sowie international bekannten Wirtschaftsgrößen. Die schönste dieser Inseln ist Skopios. Diese gehörte einst Aristoteles Onassis.

Weiter lernt man sechs Inseln zum Mieten kennen. Hätte ich die Wahl, würde ich die "Ile de Chantlemesle" nordwestlich von Paris anmieten, hier einen Sommer hindurch wohnen und von dort aus immer wieder die nicht weit entfernt gelegenen Gärten von Claude Monet besuchen.


Es folgen Inseln mit Liebhaberresidenzen. Auch da liest man in deutscher und englischer Sprache in wenigen Sätzen Wissenswertes und kann sich der hübschen Bilder erfreuen.


Gefallen haben mir die Inseln mit Leuchttürmen, besonders die kleine wildromantische Insel "Ile Louet" in Frankreich. Vorgestellt werden des Weiteren Inseln mit eigener Landebahn und Atolle. Diese sind im Pazifischen und Indischen Ozean lokalisiert. Es handelt sich dabei um Riffkränze versunkener Vulkane, die eine flache Lagune umschließen.

Man lernt auch Resort- und Hotelinseln kennen. Hier begeistert mich eine Insel der Seychelles, konkret North Island, das mit seiner Verbindung aus Öko-Tourismus und Luxusurlaub innovative Wege geht. Die unberührte Natur und die Villen aus Naturmaterialien sowie dezenten Farben sind unendlich schön. Wohl dem, der das Glück hat, dort Ferien machen zu dürfen.

Schatzinseln werden auch vorgestellt und auch sogenannte XXL- sowie XXS- Inseln, zu letzteren zählen die "Thousand Islands". Es handelt sich um 1793 Inseln, die ein UNESCO- Bioreservat bilden, dort, wo der St. Lawrence River aus dem Lake Ontario fließt.

Fluss- und Seeinseln lernt man auch noch kennen, darunter zwei Inselchen in der Schweiz und zum Schluss werden Selbstversorgerinseln vorgestellt. Zu diesen zählt Insel Liebitz unweit von Rügen.

Hätte ich die Wahl zwischen all den vorgestellten Inseln, würde ich mich im Winter für North Island und im Sommer für Ile de Chantemesle entscheiden.

Das Buch wird all jenen gefallen, die Freude an schönen Bildern haben und sich gerne inspirieren lassen, sei es zu Kopfreisen oder solchen, die real stattfinden.

Empfehlenswert.

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