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Rezension: Alpen Dämonen Carsten Peter

Einmal in den Fängen der Klaubaufe, gibt es kein Entrinnen mehr. Ihre Opfer werden herumgeschleudert, dass ihnen alle bösen Geister entfahren. Wie bei einem wirbelnden Derwisch fächern sich ihre Lumpen dank der Fliehkraft in sonnenartige Stoffstrahlen auf." (Zitat S. 77).

Carsten Peter ist ein vielfach preisgekrönter Fotograf, der sich auf die Extremregionen dieser Erde spezialisiert hat. Im Auftrag von National Geographic hat er bei zahlreichen Expeditionen fremdartige Kulturen kennen gelernt. Im vorliegenden Buch allerdings befasst er sich mit dem heimischen Brauchtum in der Alpenregion.

 Seine Fotoreise untergliedert er in die Kapitel: Bayern, Südtirol, Schweiz, Tirol, Salzburger Land Steiermark und Österreich.

 Der Fotograf schreibt in seiner Einleitung, dass innerhalb extremer Landschaftsformen, schroffer Bergzüge und isolierter Täler Traditionen eher überleben. Rituale, die den 2. Weltkrieg überdauert haben, werden heute nur noch selten praktiziert und sind zumeist nur Eingeweihten zugänglich.

Wie man erfährt, sind einige besagter Bräuche sogar immaterielles Weltkulturerbe. Die sogenannten Rauhnächte sind der Höhepunkt der finsteren Gestalten. Es handelt sich dabei um die Zeit, wenn das Mondjahr zu Ende ist, aber das Sonnenjahr noch weiter läuft.

 Die Fotos all dieser Dämonen wirken nicht nur auf kleine Kinder recht gruselig. Die Bräuche werden textliche allesamt sehr gut porträtiert. Dabei werden immer auch Ort und Zeit genannt. Ein Buch, das sich nicht nur in den Rauhnächten lohnt aufmerksam zu studieren. 

Dass man mit Albträumen nach der Lektüre des Fotobandes rechnen muss, dürfte klar sein. 

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