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Rezension: Geheimnisvolle Steiermark


Nicht nur Personen, die bevorzugt in der Steiermark ihre Ferien verbringen, werden Freude an dem vorliegenden, reich bebilderten Buch haben, das die Autoren Reinhard M.Czar und Gabriela Timischl auf den Weg gebracht haben. Die Steiermark, so kann man dem Klappentext entnehmen kann, ist flächenmäßig das zweitgrößte Bundesland, das sich zwischen dem Dachstein im Norden und den Weinbaugebieten im Süden durch eine enorme Vielfalt auszeichnet.

Zur Sprache gebracht werden 65 steierische Besonderheiten, denen ein Besuch abzustatten nicht uninteressant ist. So ist beispielsweise vom "Tal der Schmetterlinge" die Rede, einem unbekannten Naturjuwel in der Spitzbachklamm. Dort gibt es vom Aussterben bedrohte, seltene und an sich eher in anderen Gegenden beheimatete Schmetterlingsarten. 500 Arten sind mittlerweile bekannt, allerdings rechnen die Forscher mit weit mehr als 1000 dieser Arten. Fotos vom Pantherspinner und vom Jakobs-Bärenspinner machen neugierig auf dieses Paradies, in dem man natürlich auch unzählige seltene Pflanzen kennenlernen kann.

Man liest Wissenswertes über den Minnesänger Ulrich von Liechtenstein, lernt seine Frauenburg bei Unzmarkt kennen und hat Gelegenheit eine Zeitreise zu den "Ursteieren" und zu einem magischen Quell am Hochlantsch zu unternehmen. Natürlich gibt es dort auch eine Wallfahrtskirche. Das hier entspringende Wasser soll bei Augenleiden helfen. Über die Magie des Ortes gibt es diverse Legenden, die man im Buch nachlesen kann.

Berührend finde ich die Geschichte von Anna und ihrem Jungfernsprung. Wenn Liebe und Tod eine Einheit bilden, sind die Protagonisten wohl immer unsterblich. Julia und Anna sind Beispiele dafür.
Es ist unmöglich an dieser Stelle zu all den geheimnisvollen Sehenswürdigkeiten Stellung zu nehmen, deshalb habe ich versucht an einigen Beispielen aufzuzeigen, worum es in diesem Buch geht.

Mir gefallen die in die Texte eingebundenen Sagen, die den Blick für eine Welt öffnen, die in unserer Zeit der Zahlen und Fakten sehr an Bedeutung verloren hat. Es sind diese Traumwelten, die Dichter einst inspirierten, Balladen zu schreiben.
Empfehlenswert.

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